Das
Wasser des Lebens (uisge beatha) III
Einige meiner Single Malt Favoriten (wird noch
ausgebaut)
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Lavagulin
Farbe: Dunkler Bernstein
Aroma: Schwer, kraftvoll, würzig, mit Sherry und Rauch
Geschmack: Sherry, rauchig-torfig, komplex
Abgang: Lang, rauchig, immer glühend
Torf, Rauch, Erde und
Meer gehen eine einzigartige Verbindung ein, erschaffen seinen mächtigen,
robusten Charakter. Der Lagavulin ist wohl der würzigste der
Classic Malts und hebt sich durch die besondere Tiefe seines
Geschmacks und eine seidige Trockenheit ab. Ein Single Malt Whisky für
erfahrene Kenner, der nach einem guten Mahl in aller Ruhe erforscht
und genossen sein will.
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Talikser
Am Ufer des Loch Harport in Sichtweite der schroffen
Cuillin-Berge gelegen, ist Talisker die einzige Brennerei auf Skye,
der „Nebelinsel”.
Sein sanft-rauchiger Duft leitet über zu einem tiefen, süßen,
voll-malzigen Geschmack mit sich schnell steigernder Fülle.
Charakteristisch ist die zunächst süße und dann pfefferige Note
am Gaumen. Großer, lang anhaltender warmer Abgang, dramatisch wie
ein Sonnenuntergang auf Skye. Ein Whisky, der nicht behutsam genippt,
sondern beherzt genossen sein will.
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Macallen
Der Stolz der Speyside
Whisky-Kenner sind sich einig:
Die besten Single Malts der Welt kommen aus der östlichen Region
der Schottischen Highlands. Hier, wo die Spey im Schatten der
Grampian Mountains ihren schnellen Lauf nimmt, schaffen Lage und
Klima einzigartige Bedingungen für die Herstellung eines Malt
Whiskys von Weltruf, der dort seit undenklichen Zeiten destilliert
wird: The Macallan.Mit seinem voluminösen,
stark sherrytönigen Stil gibt es weithin keinen anerkannteren Malt
als The Macallan. Er ist das klassische Beispiel für diesen Typ von
Speyside Whisky. Das Prinzip der Sherryreife ist das Markenzeichen
von The Macallan. Ein Zusammenspiel von Sherry, Malz, leichtem
Rauchton, blühender Johannisbeere und calvadosartigen Noten, mit
einer ganz eigenen Trockenheit, Rundheit und Tiefe. Ein Malt mit
üppigen, kräftigen, klaren Tönen vom Aroma bis zum Abgang.
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Bowmore
Aroma: Rauch, Teer, Eiche und Karamell
Geschmack: torfig, nach Seetang, malzig und nach
Eichenholz
Ausklang: Lang, leicht salzig, mild und geschmeidig
Dieser Whisky wird sehr unterschiedlich bewertet. Islay Freunde
werten ihn meist durchweg "gut"; diejenigen, die sich mehr
bei den Highland Malts aufgehoben fühlen, benoten ihn deutlich
schlechter. |
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Balvenie (Double Wood)
Aroma: Nach Orangen mit Sherry
Geschmack: Voll, tief, nussig, süß, Zimt
Abgang: Lang, angenehm
The Balvenie Double Wood
ist ein außergewöhnlich komplexer Single Highland Malt mit
ausgesprochen weicher Sherry-Note.
Er reift zunächst 12
Jahre lang in amerikanischer Eiche, in denen zuvor Bourbon lagerte.
Anschließend lagert er nochmals 6 Monate lang in ehemaligen Sherryfässern,
die nun erstmals für die Whiskylagerung benutzt werden.
Während dieser zweiten
Reifeperiode vollendet sich die einzigartige Qualität des Balvenie
Double Wood, der sich durch einen vollen, runden Körper und einen
großen, nachhaltigen Abgang auszeichnet.
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Ardbeg
Aroma: Rauch und Seetang
Geschmack: Weniger Rauch, süß
Abgang: Lang, malzig
Obwohl nicht so ausgeprägt wie bei anderen
Kildalton-Islays merkt man jedoch schon beim ersten vorsichtigen
Schnüffeln, von welcher Küste ‘der’ Insel er stammt - leicht
verbrannte Aromen von Torf, Gummi, ausgeglühter Holzkohle und
Seetang. Hat man sich daran gewöhnt, bemerkt man darunter eine
wunderbare, fruchtige Süße, die irgendwie nicht gegen den Torf ankämpft,
sondern sich einfügt. Anscheinend hat jemand alles Mögliche, das
er am Strand gefunden hat - Seetang, Treibholz, Reste von
Meeresgetier, Torfbrocken, die Abfälle von Schafen und einen alten
Autoreifen - zusammengeharkt und verbrennt dies nun in einigen
hundert Metern Entfernung, während man selbst sich einen frischen,
saftigen Obstsalat einverleibt.
Wasser ändert daran nur wenig, nimmt aber
etwas das Gummi und das Schaf heraus, was die Sache noch
harmonischer macht und die Frucht sogar noch besser einfügt.
Der Geschmack ist in keiner Weise scharf,
sondern eher seidig und kleidet den ganzen Mund-/Gaumenbereich aus,
bevor man bemerkt, daß die Seide eine Weile in einem Haus
aufbewahrt wurde, welches mit Torf beheizt wird. Die fruchtigen
Noten überwiegen, bis sich am Zungenende und im Nachgeschmack doch
das Rauchige durchsetzt. Diese Rauchigkeit begleitet einen jedoch
nur relativ kurz und endet eher säuerlich.
Leicht verdünnt nimmt sich der Torf noch ein
wenig zurück und taucht eigentlich nur noch im Nachgeschmack auf. Wäre
dieser nicht da, würde man nicht glauben, einen Vertreter der Insel
Islay vor sich zu haben, sondern eher an die Nord-Ostküste von
Schottland denken.
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